Die Hardware für Ihren AIOS
Welche Hardware ist die richtige?
Der AIOS-Server besteht software-seitig aus standisierten Komponenten, die keine besonderen Anforderungen an die Hardware stellen. Somit gibt es für Ihren AIOS-Server "eigentlich" so gut wie keine Restriktionen.
Ungeachtet dessen, ob Sie die Anschaffung eines AIOS-Server oder sonstiger Server-Systeme planen: Ihr neuer Server ist nunmal das unverzichtbare Herzstück Ihres Netzwerks, der die Kronjuwelen Ihrer Unternehmung beherbergen wird. Deswegen sollten Sie vor Anschaffung Ihre Anforderungen definieren und Angebote genau unter die Lupe nehmen.
Kein Zweifel: Eine Anforderung wird die hohe Verfügbarkeit Ihres Serversystems sein. Doch welche Voraussetzungen müssen hierfür erfüllt sein?
Worauf Sie achten sollten
Die Erfahrungen und Rückmeldungen der Kunden bestätigen es: bei der Anschaffung von Serversystemen sollten Sie folgende Empfehlungen berücksichtigen, um ein hohes Maß an Investitions- aber auch an Ausfallsicherheit zu erreichen. Diese Empfehlungen gelten grundsätzlich und sind ausdrücklich nicht spezifisch für AIOS:
Nur geeignete Komponenten verwenden
Verwenden Sie nur Komponenten, die vom Hersteller für den Server- oder 24/7-Betrieb zertifiziert sind.
Das gilt insbesondere für Netzteile und Festplatten, da diese weniger fehleranfällig und für Dauerbetrieb ausgelegt sind.
Festplatten redundant auslegen
Warum?
Festplatten sollten mindestens doppelt ausgelegt sein und zu einem RAID-Verbund zusammengefasst werden. Im Falle eines Ausfalls einer Festplatte geht der Betrieb reibungslos weiter und Ihnen bleibt Zeit, für Ersatz zu sorgen.
Tipp: Vom Einsatz softwarebasierter RAID-Systeme ist dringend abzuraten. Vertrauen Sie besser auf Controller-Karten, die - wenn möglich - auch batteriegepuffert sind: Diese Controller sind nicht nur sicherer, sondern auch schneller.
Festplatten nur in Wechselrahmen
Festplatten nur in Wechselrahmen
Festplatten müssen sich im Fehlerfall schnell und einfach wechseln lassen. Hier helfen Wechselrahmen, die von außen zugänglich sind. Eine defekte Festplatte ist in Sekunden gewechselt.
Die Wechselrahmen sollten den Wechsel von Festplatten auch im laufenden Betrieb zulassen. (Hot-Plug bzw. Hot-Swap).
Festplatten sollten schnell sein
Warum?
Insbesondere bei Anwendungen, die Daten in Datenbanken schreiben, sollten Sie darauf achten, dass die Festplatten über hohe Zugriffszeiten verfügen. Vielleicht rentiert sich sogar die Investition in schnelle SSD-Festplatten, die immer erschwinglicher werden.
Werden hingegen große Datenmengen "en bloc" verarbeitet, dann können hohe Transferraten entscheidend sein.
Arbeitsspeicher: Je mehr - desto besser
Warum?
Arbeitsspeicher ist extrem schneller Speicher, der - richtig konfiguriert - einen Zugewinn an Geschwindigkeit bedeuten kann. Ein Server kann Daten im superschnellen Arbeitsspeicher zwischenspeichern und muss nicht auf deutlich langsamere Festplatten ausweichen.
Arbeitsspeicher ist längst nicht mehr so teuer wie noch vor Jahren. In Einzelfällen können schon alleine die Arbeitszeiten eines Technikers, der mit einer Aufrüstung beauftragt wird, teurer sein als ein von vorneherein geplanter Vollausbau. Hinzu kommen ja noch die Ausfallzeiten Ihrer Mitarbeiter und gegebenenfalls der Fehlinvest in Speicher-Bauteile, die vielleicht nicht weiter verwendet werden können.
Redundante Netzteile
Das Netzteil, das Ihren Server mit Strom versorgt, sollte ebenfalls doppelt ausgelegt sein.
Warum?
Im Falle eines Ausfalls eines Netzteils geht der Betrieb reibungslos weiter. Ideal ist, wenn das Netzteil auch über zwei Zuleitungen verfügt, die über getrennte Kreise gespeist werden.
Ja, redundante Netzteile sind teurer... doch was kostet Sie ein Ausfall? Und wer garantiert, dass nicht Daten beschädigt wurden?
Schließen Sie Support- und Wartungsvereinbarungen ab
Warum?
Mit geeigneten Support- und Wartungsvereinbarungen erreichen Sie, dass Ihr Server im Falle eines Falles binnen Stunden fachkundig repariert wird und schnell wieder einsatzbereit ist.
Sie werden sich wundern: so teuer wie Sie vielleicht annehmen, sind Supportverträge nicht. (Abhängig vom Umfang)
Und nicht vergessen...
Die Funktionsfähigkeit Ihres Netzwerks hängt nicht alleine von der Hardware Ihres Servers ab:
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Keine Sorge - Sie benötigen sicher keinen Schiffsdiesel
Dennoch sollten alle zentralen Netzwerkkomponenten, mindestens jedoch Ihre Server(!), unterbrechungsfrei mit Strom versorgt werden (Stichwort USV). Im Falle eines Stromausfalls können die Server unterbrechungsfrei mit Strom aus der Batterie der USV versorgt werden.
Und sollte der Strom für einen längeren Zeitraum ausfallen, dann können die Server zur Sicherheit automatisch, aber kontrolliert heruntergefahren werden. So vermeiden Sie - zumindest serverseitig - die Gefahr des Datenverlusts.
Planen Sie bereits die Anschaffung einer USV? Haben Sie dabei ausreichende Leistungsreserven einkalkuliert?
Für Unbefugte unter Verschluß
Steht Ihr Server nicht in einem separaten Raum, so halten Sie den besser unter Verschluß. Wenn dies nicht möglich ist, dann sollten Sie zumindest über einen abschließbaren Serverschrank nachdenken, dessen Stromversorgung idealerweise autark ist.
Kein (schlechter) Scherz, oder doch?
Mitarbeiter wunderten sich, warum immer Freitags zwischen 14 und 15 Uhr bestimmte Programme & Funktionen nicht zur Verfügung standen. Irgendwann fand man auch den Grund dafür. Reinigungskräfte, auf der Suche nach einer freien Steckdose, haben schon so manchen Server außer Betrieb gesetzt.
Staubfrei und ausreichend gekühlt
Feinster Staub, der sich wie eine Isolierung auf die elektronischen Komponenten legt, kann dazu führen, dass Server mit Hitzeschlägen ihre Dienste quittieren. Im schlimmsten Fall ist auch der Hitzetod wichtiger Bauteile nicht ausgeschlossen. Am Rande: Jedes Grad an erhöhter Temperatur verkürzt die Lebensdauer elektronischer Komponenten überproportional.
Im Idealfall verfügen Sie über einen klimatisierten Raum und können dort Ihre Server, idealerweise in einem 19"-Serverschrank, unterbringen.
Geeignete Netzwerk-Verkabelung
Der Aufbau eines Datennetzwerks gehört in die Hände von Daten- bzw. Netzwerktechnikern. Auf gar keinen Fall in die Hände von Elektrikern, die die Funktionsfähigkeit Ihres Datennetzes nicht mit speziellen Meßgeräten vermessen und protokollieren können. Bestehen Sie auf jeden Fall auf eine Zertifizierung für Ihre strukturierte Netzwerk-Verkabelung nach den geltenden Standards.
Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind, dann hält das "IT-Grundschutzhandbuch" des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weitere Informationen für Sie bereit:
Setzen Sie auf Kompetenz & Erfahrungswerte
Spätestens jetzt sollten Sie wissen, dass Server wichtige Komponenten Ihres Netzwerks sind.
Daher: Überlassen Sie nichts dem Zufall und lassen Sie sich bei der Wahl der Komponenten gut beraten. Setzen Sie ausschließlich auf die Kompetenz namhafter Hersteller und begeben Sie sich in die Hände von Dienstleistern, die seit Jahren auf diesem Gebiet spezialisiert sind.