Wie funktioniert AIOS?
Das ist schnell erklärt:
AIOS besteht aus der Plattform AIOS-Core, auf der ein oder mehrere AIOS-Module aufsetzen. Diese AIOS-Module, die innerhalb Ihres Netzwerks wie eigenständige Server in Erscheinung treten, sind jedoch strikt voneinander getrennt, um mögliche Wechselwirkungen und Kollisionen - wie sie im Fehlerfall entstehen könnten - zu vermeiden.
Die Plattform: AIOS-Core
Die Plattform, wenn Sie so wollen das "Herz des AIOS" (Core), basiert auf handelsüblicher Server-Hardware.
Auf dieser Hardware kommt ein Unix-Betriebssystem zum Einsatz. Das Betriebssystem ist "gehärtet", das heißt, dass auch nur die für den Betrieb der Plattform zwingend erforderlichen Softwarekomponenten installiert sind... nicht mehr und nicht weniger.
Restriktion? Im Gegenteil...
Gut gemeint von Microsoft: doch deren Betriebssysteme - insbesondere die der SmallBusinessSeries - sind von Haus aus mit Funktionen überladen, die Sie wahrscheinlich nicht benötigen, gleichzeitig aber potenzielle Sicherheitslücken darstellen können. Diese Sicherheitslücken sind meistens dem Umstand geschuldet, dass Windows-Server nicht korrekt, in den meisten Fällen jedoch überhaupt nicht konfiguriert sind.
Ganz anders die Funktionsweise von AIOS:
In Puncto Sicherheit ist "weniger mehr", denn: "Was nicht da ist, kann auch nicht angegriffen werden."
Daher ist AIOS-CORE grundsätzlich auf das Minimum reduziert. Nur so können Angriffsflächen minimiert werden - beispielsweise verursacht durch Fehlkonfigurationen.
Auch in kleineren Umgebungen gilt die Devise: "Wenn, dann bitte sicher!" Deswegen werden gewünschte Server-Dienste ausschließlich über AIOS-Module bereitgestellt.
Die AIOS-Module
Durch den Einsatz der AIOS-Module kombinieren Sie Ihre Anforderungen an Sicherheit, Stabilität und hoher Verfügbarkeit mit den gewünschten Funktionen, ohne Abstriche in Funktion und Komfort hinnehmen zu müssen. Die gewünschten AIOS-Module werden als "virtuelle Instanzen" auf den AIOS-Core gepackt.
Warum "Virtualisierung?"
Für gewöhnlich erwartet jedes Betriebssystem, dass es auf physischer Hardware zum Einsatz kommt. Bei einer Vielzahl von bereitgestellten Server-Diensten würde das jedoch bedeuten, dass Sie auch weitaus mehr als nur ein Serversystem betreiben müssten. Doch zusätzliche Serversysteme nehmen nicht nur Platz in Anspruch, sie produzieren sprichwörtlich "viel heiße Luft". Und verursachen dabei noch unverhältnismäßig hohe Betriebskosten.
AIOS beschreitet einen anderen Weg: AIOS-Module kommen virtualisiert zum Einsatz. Das bedeutet, dass die AIOS-Module bestenfalls "glauben", sie befänden sich auf echter Hardware...
Der "doppelte Boden" des AIOS ist ein wesentlicher, aber nicht der einzige Grund, warum Virtualisierungstechniken eingesetzt werden.
AIOS-Core simuliert "echtes Blech" und stellt den jeweiligen AIOS-Modulen nur die Ressourcen zur Verfügung, die auch tatsächlich für den Betrieb des betreffenden Moduls benötigt werden.
Warum? Ganz einfach: Sollte - allen Vorkehrungen zum Trotz - ein AIOS-Modul einem Angriff aus dem Internet ausgesetzt sein (zum Beispiel AIOS-MAIL), so ist die Funktionsfähigkeit des AIOS-Core bzw. die der übrigen AIOS-Module nicht beeinträchtigt: Ein AIOS-Modul kann niemals mehr Ressourcen in Anspruch nehmen, als zugewiesen.
Zur Veranschaulichung ein Beispiel, dass Sie bestimmt kennen:
Mußten Sie nicht auch schon erleben, dass eine einzelne Anwendung Ihren PC in Mitleidenschaft gezogen hat? Vielleicht sogar zum Absturz brachte? Schlimm genug - doch was wäre, wenn dies Ihrem Server widerfährt?